Subaru Deutschland Bachert Datentechnik

Subaru Deutschland

Die Unternehmensgruppe

Subaru Haupteingang in FriedbergSUBARU Deutschland GmbH, im hessischen Friedberg, ist der deutsche Importeur für die bekannten allradgetriebenen PKW des japanischen Herstellers Fuji Heavy Industries. Mehrheitsgesellschafter ist der europäische Autohandelsmulti, die Emil Frey Gruppe, Zürich, die die ebenfalls in Friedberg beheimatete 3 A Proton Automobil Import GmbH für den Vertrieb von Fahrzeugen aus Malaysia führt. Auf dem Gelände des Unternehmens befinden sich neben Vertrieb, Marketing und Kundendienst auch das Ersatzteillager die SUBARU Allrad-Auto GmbH als angeschlossenes Autohaus für die Betreuung der Kunden im Einzelhandel.

Vor kurzem wurden alle allgemeinen Verwaltungsbereiche, die nicht direkt markt- und markenbezogen sind, mit der EDV-Abteilung in der FADIS Fahrzeug Distribution Services GmbH konzentriert. Zum Dienstleistungsspektrum gehört neben den klassischen internen Verwaltungsfunktionen die Entwicklung eines modernen Kommunikationssystems für die zukunftsweisende Unterstützung im Automobilgroßhandel sowie die kundenorientierte Führung des Ersatzteillagers für mehrere Auftraggeber.

Subaru Autohaus in FriedbergDie Aufgabenstellung:

Um den Erfordernissen einer modernen und leistungsfähigen Verwaltung und Logistik nachzukommen, wurde Ende 1995 entschieden die gesamte EDV Landschaft zu modernisieren und neu zu strukturieren. Neben Soft- und Hardware sollte auch die Vernetzung flächendeckend und systematisch modernisiert und erweitert werden.

Die bislang genutzten Teilnetze basierten auf nicht mehr zeitgemäßer Terminalverkabelung oder busförmiger Koaxialtechnik, wobei jeweils eine kleine bestehende Bus- und Twisted-Pair Verkabelung mit in das Gesamtkonzept integriert werden sollte. Diese sollen erst bei der nächsten Ausführungsphase durch den neuen Hausstandard ersetzt werden.

HauptverteilerDie Ziele für die zukünftige Vernetzung waren:

  • Installation einer flächendeckenden, universellen, strukturierten Verkabelungsinfrastruktur auf dem gesamten Gelände.
  • Schaffung eines flexiblen, leistungsfähigen und migrierbaren Netzwerkübertragungskonzeptes.
  • Gewährleistung der vollen Funktionsfähigkeit unter Berücksichtigung der speziellen Umgebungsbedingungen.
  • Berücksichtung von Standards und Normen im Rahmen eines offenen kompatiblen Systems.
  • Einhaltung aller gültigen internationalen, europäischen und deutschen Gesetze und Richtlinien (EMV, VDE/DIN, ISO/IEC usw.)
  • Langfristige Garantie des Herstellers für die im Gebäude fest eingebaute Infrastruktur.
  • Unterschreitung eines vorgegeben Investitionsrahmens bei gleichzeitiger Erfüllung aller Forderungen.

Auswahl und Entscheidung:

Noch bevor von den IT-Verantwortlichen die endgültige Entscheidung für das IT System mit Hard- und Software gefällt wurde, erhielt Bachert Datentechnik den Auftrag für die Installation einer zukunftssicheren, universellen und flexiblen Netzwerk-Infrastruktur.

Dadurch sollte sichergestellt werden, dass die Infrastruktur bei der Inbetriebnahme der ersten Systeme bereits zur Verfügung stehen würde.

Im Rahmen der vorangegangenen gemeinsamen Konzeptions- und Angebotsphase wurde klar, dass die Forderungen des Kunden von dem bewährten Verkabelungssystem SYSTIMAX SCS nicht nur erfüllt, sondern positiv übertroffen wurden.

 

Neben den hochwertigen und homogen aufeinander abgestimmten Komponenten dieses Systems überzeugte nicht zuletzt die 15 jährige Produkt-, Funktions- und EMV-Garantie des Herstellers Avaya (heute Commscope) und das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis.

Als aktive Netzwerkübertragungstechnik wurden, unabhängig von der Entscheidung für die Verkabelungstechnik, ebenfalls Produkte von Avaya aus der Cajun Systemfamilie gewählt.

Diese Geräte sind, wie vom Kunden ausdrücklich gefordert, für den kostengünstigen Einstieg geeignet und lassen sich später aufgrund Ihrer flexiblen und modularen Technik leicht erweitern und in High-Speed Umgebungen migrieren.

Durch den zusätzlichen Einsatz von Workgroup Switches in den dezentralen Verteilern und Switchingmodulen im Hauptverteiler wurde 1997/1998 das lokale Netzwerk auf Fast-Ethernet migriert.

Das Konzept:

Basierend auf dem klassischen dreistufigen Verkabelungsschema wurde eine Sternförmige Unshielded Twisted Pair Verkabelung im Tertiärbereich (Endgeräteanschlüsse) mit Glasfaserverbindungen im Primär- (zwischen Verteilern auf dem Gelände) und Sekundärbereich (zwischen Verteilern innerhalb des Gebäudes) gewählt. Das Kupferverkabelungssystem vom Typ SYSTIMAX SCS des Herstellers Lucent Technologies übertrifft die einschlägigen Norm ISO/IEC DIS11801 und wird konsequent 8-adrig verschaltet installiert. Dadurch und durch den hohen Qualitätsstandard können später neben allen bekannten Standard- auch High-Speed Übertragungen mit 100Mbps, 155Mbps und voraussichtlich auch mit 622Mbps und 1Gbps auf der Verkabelung eingesetzt werden.

Schemazeichnung: SUBARU LAN (1997)

Um die in der ersten Betriebsphase geplanten Ethernet Anwendungen möglichst preisgünstig und performant zu ermöglichen und in Zukunft trotzdem möglichst ohne teure Investitionsverluste weiter in High-Speed Umgebungen migrieren zu können wurde eine spezielle kombinierte Lösung gewählt. Als zentraler "Collapsed Backbone" Switch wurde ein modular aufgebautes Gerät vom Typ LET-20 aus dem System Cajun M400 des gleichen Herstellers eingesetzt. Für den Anschluss der Ethernet Endgeräte in den verschiedenen Verteilern wurden stackable Hub´s des gleichen Systems mit je 16 Stück 10BASE-T Endgeräteports und einem 10BASE-FL Backbone Anschluss eingesetzt. alle Hubs werden im zentralen Switch auf entsprechende 10BASE-FL Segmentswitching Ports aufgelegt und über den internen 1,28 Gbps Cellenium Bus mit 100Mbps Fast-Ethernet oder 10Mbps Ethernet Switching Ports für Server usw. gekoppelt.

So teilen sich jeweils nur eine Arbeitsgruppe/Abteilung ein 10Mbps Segment und greifen auf mehrere zentrale Server mit jeweils vollen 10MBps Anschlüssen zu. Weitere Anwender mit 10Mbps oder auch höheren Geschwindigkeiten lassen sich in Zukunft durch einfaches Nachrüsten von Adapterkarten im zentralen Switch leicht einbinden. Auf ein SNMP basierendes Netzwerkmanagement wurde in dieser ersten Phase ebenfalls aus Kostengründen verzichtet, dies kann durch Einsetzen von einfachen SNMP Agenten (Einschubmodule) jederzeit leicht nachgeholt werden.

Ignaz Kalemba, Bachert Datentechnik und Günther Jolmes, EDV Leiter: FADIS Fahrzeug Distribution Services GmbHDie Realisierung:

Mit tatkräftiger Hilfe aus der Haustechnik des Kunden wurden innerhalb kürzester Zeit die 12 fasrigen Glasfaserkabel zu den insgesamt 6 Stück Gebäudeverteilern und von diesen Schränken ausgehend die UTP Kupferkabel zu den Arbeitsplatzanschlüssen verlegt.

Alle Kabel wurden auf entsprechende Verteilerfelder (RJ45 oder LWL-ST) aufgelegt und mit speziellen hochwertigen Messgeräten durchgemessen und protokolliert. Anschließend wurde die aktive Übertragungstechnik in den Verteilern montiert, konfiguriert und wiederum mit den EDV Spezialisten den Kunden gemeinsam in Betrieb genommen.

Alle Spezifikationen, Mengen, Beschreibungen, Gelände-, Etagen, Verschaltungs- und Schrankaufbau- Zeichnungen sowie Messspezifikationen und -berichte wurden in einer ausführlichen Dokumentation übergeben. Erst diese sehr ausführliche Unterlage ermöglicht dem Systemadministrator den täglichen Betrieb, sowie die leichte Fehlersuche und auch Erweiterung des gesamten Systems in Zukunft.

Resümee:

Genaue Analyse von Anforderungen und Rahmenbedingungen, sowie die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Planer und Anwender bereits in der Vorbereitung des Projekts haben sich gelohnt. Nach Inbetriebnahme des Vernetzungssystems wurden die neuen Endgeräte und Server nach und nach von den EDV Spezialisten des Kunden angeschlossen.

Aufgrund der strengen Abnahmemessungen und der ausführlichen Dokumentation gab es hierbei keinerlei Probleme; Plug- and Play im wahrsten Sinn des Wortes. Bis heute wurden im laufenden Betrieb weder Performance- noch Funktionsschwächen oder gar Ausfälle bemerkt. Alle Beteiligten sehen der nächsten Erweiterung des Netzwerkes auf den Lagerneubau, der sich z.Zt. gerade in der Rohbauphase befindet, gelassen entgegen. Die Weichen sind bereits gestellt!

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